Besitze ich eine Nachtspeicherheizung oder eine Wärmepumpe?
Wärmepumpe
Wärmepumpen findet man vor allem in Neubauten sowie in energetisch sanierten Bestandsgebäuden. Sie nutzen Strom, um Wärme beispielsweise der Umgebungsluft zu entziehen. Mit dieser Wärme wird das Gebäude beheizt. Besonders energieeffizient arbeiten Wärmepumpen, je besser die Dämmung der Gebäudehülle ist. Je nach Art der Wärmepumpe unterscheidet sich deren Aussehen. Luft-Wärmepumpen zum Beispiel ähneln optisch einer Klimaanlage. Der Tarif für Wärmepumpen ist günstiger, Voraussetzung ist jedoch, dass es sich um einen separaten Zähler handelt, der nur den Strombezug für die Wärmepumpe misst (dieser kann Ein- oder Zweitarif sein).
Falls Sie eine steuerbare Verbrauchseinrichtung nach §14a EnWG betreiben, die nach dem 01.01.2024 in Betrieb genommen wurde, beachten Sie bitte die weiteren Infos unter tws-netz.de/14a.
Nachtspeicherheizung
In einer Nachtspeicherheizung sind sogenannte Formsteine verbaut. Mittels elektrischer Energie werden diese Formsteine aufgeheizt. Diese Aufheizphase erfolgt abends oder in der Nacht, da der Strom zu dieser Zeit günstiger ist, als am Tag. So kann am folgenden Tag die gespeicherte Wärme zur Beheizung des jeweiligen Raumes an die Umgebungsluft abgegeben werden. Es gibt bei Speicherheizungen verschiedene Zählerarten. Bitte prüfen Sie, ob Sie einen Zähler haben, der gleichzeitig Ihren Verbrauch für den Haushaltsstrom und den Ihrer Speicherheizung misst. Dann haben Sie einen Zweitarifzähler: Dieser misst im Hochtarif (HT) den Verbrauch, den Sie für Ihren Haushalt benötigen und über den Niedrigtarif (NT) den Verbrauch Ihrer Heizung. Manche Haushalte haben auch noch getrennte Zähler. Einen separaten für den Haushaltsstrom (meist Eintarifzähler) und einen weiteren für die Speicherheizung (dieser kann Ein- oder Zweitarif sein). In diesem Fall wählen Sie pro Zähler den richtigen Tarif aus.
Welchen Arten von Stromzählern gibt es?
Eintarifzähler
Ein Eintarifzähler hat lediglich ein Zählwerk (ggfs. eines für jede Energierichtung). Der Zähler erfasst den Stromverbrauch somit immer unabhängig von Tageszeit oder Verbrauchspreis. Bei einem digitalen Zähler erfolgt die Zählwerksidentifikation mit dem sogenannten OBIS-Code. Zählwerk 1.8.0 steht bspw. für den Strombezug und bei einem Zweirichtungszähler 2.8.0 für die Stromeinspeisung/-erzeugung.
Zweirichtungszähler erkennt man am aufgedruckten Symbol am Gehäuse .
Ältere Modelle (Drehstromzähler) erkennt man an einer analogen Zählerstandsanzeige.
Zweitarifzähler
Ein Zwei- oder Doppeltarifzähler hat mindestens zwei Zählwerke (ggfs. auch mehrere). Der Zähler erfasst den Stromverbrauch zu unterschiedlichen Tageszeiten. Diese sind abhängig von der konkreten Art der Messung und der verbauten Steuerungstechnik. Bei einem digitalen Zähler erfolgt die Zählwerksidentifikation mit dem sogenannten OBIS-Code. Zählwerk 1.8.1 steht bspw. für den Hochtarif (HT) und 1.8.2 für den Niedertarif (NT). Sollte es sich um einen Zweirichtungszähler handeln, kann auch OBIS 2.8.0 für Stromeinspeisung/-erzeugung angezeigt werden.
Zweirichtungszähler erkennt man am aufgedruckten Symbol am Gehäuse .
Ältere Modelle (Drehstromzähler) erkennt man an zwei analogen Zählerstandsanzeigen (HT und NT).
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